Entstanden ist die Einrichtung durch die Stiftung des Kommerzienrates Hermann Manske. Unmittelbarer Anlass hierfür war ein Großbrand in dessen Fabrik, der Portland Cement Germania, im Jahr 1892. Die Erlaubnis zur Annahme der Stiftung wurde der Stadt Lehrte durch einen königlichen Erlass vom 15.06.1896 erteilt.
Wie aus der Stiftungsurkunde vom 01. November 1895 hervorgeht, war auch die durch die industrielle Entwicklung Lehrtes bedingte Zunahme der Arbeiterbevölkerung Anlass zu der Stiftung. "Um denjenigen Arbeiterfamilien in Krankheitsfällen eine Zufluchtsstätte zu schaffen", schrieb Manske am 01.11.1895, "welche vermöge ihrer häuslichen Verhältnisse und Einrichtung nicht in der Lage sind, ihren Angehörigen das nötige Unterkommen und die erforderliche Pflege angedeihen lassen zu können sowie denjenigen unverheirateten Fabrikarbeitern und sonstigen Arbeitern, welche aus ferneren Gegenden stammen, ihren Wohnort häufig wechseln, in Krankheits- und Unglücksfällen ihre Angehörigen schwer erreichen und ein Unterkommen schwer finden können, einen Zufluchtsort zu schaffen".
Finanziert durch Fördermittel des Niedersächsischen Sozialministeriums erfolgte von 1986 bis 1996 ein Neu-, Um- und Erweiterungsbau des Klinikums Lehrte. Am 01.11.2001 wurde aus dem "Kreiskrankenhaus Lehrte" das "Krankenhaus Lehrte der Region Hannover" und am 01.09.2005 erfolgte die Überführung in die Klinikum Region Hannover GmbH.
Im Rahmen der KRH Medizinstrategie 2030 befindet sich der Standort derzeit in einem Transformationsprozess zu einem Regionalen Versorgungszentrum (RGZ). Diese neue Struktur erlaubt es, zukünftige Versorgungsbedarfe in der engen Verzahnung und Vernetzung mit anderen Standorten des KRH Klinikum Region Hannover und anderen Partnern in der Gesundheitswirtschaft abzubilden.